Glasmarke mit zwei K
Beschreibung
Stark korrodiertes Glassiegel, gestempelt "K:K", Innenkreis aus Linie, Glasfarbe nicht mehr erkennbar. Die Stempelung wurde von Karin Friese ausführlich erforscht und dokumentiert (Friese, Immer Ärger, 1998, Abb. 33, S. 15–18). Wie diverse von ihr ermittelte Schriftquellen belegen, stand sie für "königliche Kellerey", sowohl auf Gläsern als auch auf Flaschen. Ihre weitere Verwendung ohne Angabe der Herstellerhütte wurde 1753 durch die königliche Kammer untersagt, da immer wieder K:K-gestempelte Flaschen mit zu kleinem Fassungsvermögen auf den Markt kamen. Diese Glasmarke wurde laut Eintrag im Inventarbuch vom 7.12.1983 in Angermünde gefunden. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,4 cm | |
Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
742 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.