Sechs Glasmarken aus Grimnitz von 1747
Beschreibung
Sechs Scherben mit Siegeln aus lichtgrünem bzw. hellgrünem Glas, alle gestempelt mit "GRIM / NITZ / 1747", Innenkreis aus Linie, korrodiert und irisiert. Alle Fragmente stammen von Bouteillen aus der Grimnitzer Glashütte von 1747. Insgesamt siebzehn verschiedene Stempelungen allein aus diesem Jahr sind bereits dokumentiert, davon acht mit Abbildung (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serien 56 bis 63, S. 18/19). Sie lassen sich anhand ihrer unterschiedlichen Durchmesser und charakteristischen Typologien einer bestimmten Serie zuordnen. Alle sechs Glasmarken sollen nach dem Eintrag im Inventarbuch vom 7.12.1983 in Angermünde gefunden worden sein. Dass in der Stadt um die Mitte des 18. Jahrhunderts Flaschen aus dem nur rund 14 Kilometer entfernten Neugrimnitz Verwendung fanden, ist kein überraschender Befund. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,5 bis 3,2 cm | |
Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
828 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.