Zehn Glasmarken aus Grimnitz mit identischer Stempelung
Beschreibung
Zehn Scherben mit Marken aus grünem Glas, gestempelt mit "NO / GRIM / NITZ / 9", teils zerbrochen und beschlagen, korrodiert und irisiert. Alle zehn Fragmente sollen in "Grimnitz", vermutlich Neugrimnitz, zutage gekommen sein, so der Inventarbucheintrag vom 7.12.1983. Es handelt sich dabei um Scherben preußischer Bouteillen aus den 1770er Jahren. Die Stempelung ist im Standardwerk zum Thema dokumentiert und spricht für eine Herstellung am ehemaligen Hüttenstandort in Neugrimnitz bei Joachimsthal (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 75.9, S. 19). Es kann sich dabei ebenso um Fehlprägungen wie um Glasbruch handeln. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,8 cm | |
Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
867 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.