Holzskulptur "Bischof" aus einem Altarretabel
Beschreibung
Holzskulptur aus einem Altaraufsatz der Kirche in Wolletz. Dargestellt ist ein Bischof, erkennbar an der Mitra, der traditionellen, liturgischen Kopfbedeckung. Vermutlich zunächst farbig gefasst, wurde die Skulptur, um dem Idealbild einer gotischen Schnitzfigur nachzukommen, von den Resten ihrer ursprünglichen Farbfassung befreit. Nachdem die im Mittelalter erbaute Wolletzer Kirche 1599 abgetragen wurde, entstand eine Fachwerkkirche ohne Turm. Nach einer baupolizeilichen Sperrung 1964 erfolgte später der Abriss. Zu sehen war die Skulptur 2011 in einer Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam im Rahmen der Ausstellung "Märkische Kunst-Bilderwelt des Mittelalters", aktuell wird sie in der Dauerausstellung des Museums Angermünde gezeigt. [ Katrin Harth ]
Holzskulptur | |
H:41 x B:20 x T: 10 cm | |
Lindenholz; geschnitzt, vermutlich abgelaugt | |
MAHolzskulptur | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.