Bogenstichverzierte Scherbe
Beschreibung
Die Scherbe stammt aus einer „Bronzezeit-Grube“, Komplex 2 der Grabung von K. Koch und wurde am 06.02.1981 gemeldet. Es handelt sich um eine Notbergung aus einem Leitungsgraben. Die genauen Ausmaße der der Grube konnten nicht dokumentiert werden, doch im Profil ließ sich eine flache Muldenform erkennen. Die Verzierung mit dem Bogenstich in mindestens zwei Reihen und die weggebrochene Verzierung, die vermutlich mehrere Reihen von kleinen gestapelten Winkeln zeigte, ist ein Hinweis auf eine havelländische Datierung (für Vergleiche siehe z.B. Wetzel 2019, Abb. 4 und 13). Die Havelländische Kultur ist in der Uckermark weit verbreitet. Lit: Wetzel, Günter: Havelländische Kultur (um 3100-2700 v. Chr.), publiziert am 02.05.2019; in: Historisches Lexikon Brandenburgs, URL: http://www.brandenburgikon.de (27.07.2023)
Keramikscherbe | |
55mm x 30mm | |
Keramik | |
MA00414 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.