Verzierte havelländische Wandscherbe
Beschreibung
Die Wandscherbe eines havelländischen Gefäßes zeigt den Ansatz des Halses und die Schulter. Die Schulter ist reich verziert mit Zick-Zackbändern sowie hängenden und stehenden Dreiecken im Bogenstich. Eine Reihe Fransen im Furchenstich markierte vermutlich den Bauchumbruch. Das Gefäß wurde mit recht grobem Steingrus gemagert. Die Oberfläche außen war sorgfältiger geglättet als innen. Eine Zeichnung der Scherbe von W. Weiß wurde 1993 von Kirsch publiziert (Kirsch 1993, Katalognummer 198, Abb. 41). Die Scherbe wurde von K. Heimbsch an das Museum übergeben. Die Funde wurde an 27.09.1978 gemeldet. Sie stammen aus dem Rand einer Sandgrube in der SW-Ecke des „Gr. Stewen“ und wurden aus der Böschung geborgen.
Keramikscherbe | |
65mm x 96mm x 6mm | |
Keramik | |
MA00460 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.