Rekonstruierter Becher der Einzelgrabkultur
Beschreibung
Dieser ergänzte Becher der Einzelgrabkultur stammt aus einer Grabung von A. Leube 1986. Eventuell handelt es sich um eine Grabbeigabe, jedoch wurde das Grab zerstört und war nicht mehr nachweisbar. Der Becher ist 165cm hoch und hat eine maximalen Durchmesser am Bauch von 14 cm. Der Mündungsdurchmesser beträgt 12 cm, der kleine Standfuß hat 6,5cm Durchmesser. Bei der Ergänzung sind Teile des originalen Scherbenmaterials überprägt worden. Es ist jedoch genug Originalmaterial da gewesen, um die Form vollständig zu rekonstruieren.Der Becher ist mit mindestens 10 waagerechten Reihen leicht eingedrückter Schnurabdrücke verziert. In der Ergänzung wurden diese durch Einzelstiche repräsentiert. Unterhalb der waagerechten Schnurabdrücke gibt es eine Reihe länglicher senkrechter Stiche. Aus Herzsprung ist auch ein weiterer Fund der Einzelgrabkultur aus einem Siedlungskontext bekannt (Wetzel 1969, S. 110). Lit: Wetzel, Günter: Oderschnurkeramik und Einzelgrabkultur in Brandenburg. In: Behrens, Hermann / Schlette, Friedrich (Hrsg.): Die neolithischen Becherkulturen im Gebiet der DDR und ihre europäischen Beziehungen. Berlin 1969, S. 101-113.
Gefäß | |
165mm x 140mm x 140mm | |
Keramik und Gips | |
MA00464 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.