Halbrekonstruiertes havelländisches Gefäß

Bild des teilrekonstruierten Gefäßes Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Innenansicht des teilrekonstruierten Gefäßes Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild des rekonstruierten Gefäßes (Profil) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild des rekonstruierten Gefäßes (Profil) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA

Beschreibung

Dieses Gefäß der havelländischen Kultur wurde alt halb rekonstruiert und ergänzt. Die Verzierung ist im Furchenstich gearbeitet. Sie zeigt die typischen gestapelten Winkelbänder in sechs Reihen am Rand, sowie gefüllte stehende Dreiecke auf der Schulter. Zwei Gitterbänder sitzen darunter. Von ihnen gehen Fransen ab und gehen über den Bauchumbruch hinaus. Das Gefäß hat ein S-Profil mit flachem Boden, den größten Durchmesser am Bauch (20 cm) und einen recht langen geraden Hals mit leicht ausgebogenem Rand. Der Mündungsdurchmesser beträgt 18cm. Die Bruchstücke wurden von Witte am 02.11.1979 dem Museum übergeben. Es wurde erst als havelländische Tasse angesprochen. Die Rekonstruktion zeigt, dass es sich um ein größeres Gefäß handelt. Da der Henkel nicht erhalten ist, ist die Einordnung als Tasse fraglich. Die zeichnerische Rekonstruktion und Publikation finden sich bei Kirsch 1993, Katalognummer 200, Abb. 43.

Objektart Keramikscherbe
Maße 185 x 200 x 100
Material Keramik
Inventarnummer MA00472
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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Museum Angermünde

1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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