Oderschnurkeramischer Becher
Beschreibung
Dieser zum Teil rekonstruierbare Becher ist mit tiefeingedrückten schmalen Furchenstichen verziert, Unterhalb des Randes beginnt das Muster mit drei waagerechten Linien. Es folgt ein breites Zick-Zack-Band auf dem Hals. Die kurze Schulter ist mit drei waagerechten Linien und der Bauchumbruch mit einem weiteren Zick-Zackband verziert. Die Oberfläche des Gefäßes ist stark angegriffen. Vermutlich wurde es nur schlecht gebrannt und durch die Bodenverhältnisse beeinträchtigt. Er wude zusammen mit den Resten des schnurkeramischen Bechers (MA00485) dem Museum übergeben. Stilistisch kann der Becher der Oderschnurkeramik zugeordnet werden. Ein ähnliches Muster findet sich bei Wetzel 2019, Abb. 5. Wetzel, Günter: Oderschnurkeramik (2300–2100/2000 v. Chr.), publiziert am 02.05.2019; in: Historisches Lexikon Brandenburgs, URL: http://www.brandenburgikon.de (25.07.2023)
Keramikscherbe | |
75mm x 100mm x 60mm | |
Keramik | |
MA00484 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.