Eventuell stichbandkeramische Bauchumbruchscherbe

Bild der Scherbe (Aufsicht) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild der Scherbe (Innenansicht) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA
Bild der Scherbe (Profil) Sophie C. Schmidt CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die kleine Scherbe ist mit einem Muster aus Einstichen verziert. Die Einstiche sind versetzt zueinander, doch ist die Art der Stichführung unsicher. Mindestens zwei Reihen befinden sich waagerecht auf dem Bauchumbruch und mindestens zwei Reihen gehen in einem Winkel von etwa 60 Grad davon ab. Dies ist ein typisches Muster der Stichband- bzw. Stichreihenkeramik, wobei diese stets in Doppel- oder Mehrfachstichen ausgeführt sind. Die Stichreihenkeramik ist die polnische / ostdeutsche Ausprägung der Stichbandkeramik. Diese entwickelt sich aus der Linearbandkeramik und ist v. a. in Polen, Böhmen und Mitteldeutschland verbreitet. Die Einordnung ist aufgrund einer ungewöhnlichen Stichform nicht eindeutig. Die Machart, ein fein gemagerter Ton, die sehr ordentlicihe Glättung der Oberfläche und der Brand passen durchaus auch zur Stichbandkeramik. Der Fund stammt aus Gellmsersdorf 1, Flur „Alter Kietz“ und wurde von H. Seidel 1980 gemeldet und dem Museum übergeben

Objektart Keramikscherbe
Maße 27 x 25mm x 4 mm
Material Keramik
Inventarnummer MA00499
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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Museum Angermünde

1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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