Kernbeil aus Rostock

Beil Aufsicht Konrad von Fournier CC BY-NC-SA
Beil linke Seite (Aufsicht) Konrad von Fournier CC BY-NC-SA
Beil Unterseite Konrad von Fournier CC BY-NC-SA
Beil rechte Seite (Aufsicht) Konrad von Fournier CC BY-NC-SA

Beschreibung

Bei dem Kernbeil aus der Altsammlung des Rostocker/Schweriner Prof. A. Richter handelt es sich um ein geschlagenes Beil mit mesolithischer (mittelsteinzeitlicher) Zeitstellung. Es weist den für diese Gerätegruppe typischen Schneidenschlag auf, der die Arbeitskante erzeugt hat. Die Größe entspricht den Abmessungen von mesolithischen Beilen auf Küstenstationen im Ostseeraum. In der Uckermark kommen vergleichbar große Kernbeile fast ausschließlich im Westen und Nordwesten, im Grenzbereich zur mecklenburgischen Seenplatte vor (Gramsch 1973, 24-25; v. Fournier i. Vorb. 93). Das hier gezeigte Kernbeil wurde vermutlich in der Frühphase des Museums Angermünde als Vergleichsstück oder für eine Schausammlung erworben. Literatur B. Gramsch, Das Mesolithikum im Flachland zwischen Elbe und Oder (Berlin 1973). K. v. Fournier, Kern- und Scheibenbeile in der Uckermark. Quantitative und qualitative Analysen an mesolithischen Inventaren aus Nordost-Brandenburg (i. Vorb.).

Objektart Kernbeil
Maße 114x42x28
Material Flint/Silex
Inventarnummer MA00527
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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Museum Angermünde

1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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