Beschreibung
Diese vertikale Sonnenuhr mit ebenem Zifferblatt ist als mobiles Zeitmessgerät gearbeitet. Es ist damit nicht fest mit einem Bauwerk auf dem Lehniner Klostergelände verbunden. Die in das Zifferblattt eingravierte Jahreszahl lässt auf ihre Herstellung im Jahre 1697 schließen. Die ebenfalls durch Ritzungen eingearbeiteten Stundenangaben reichen von 4 Uhr morgens bis 8 Uhr abends.
Sonnenuhr | |
40 x 60 x 25 cm | |
Holz mit Eisenstab | |
o. Inv. | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum im Zisterzienserkloster Lehnin ist eine Einrichtung des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin, das als Eigentümer der gesamten historischen Klosteranlage in Lehnin vorwiegend soziale Einrichtungen wie einen Kindergarten, eine Altenpflegeeinrichtung, eine geriatrische Rehabilitationsklinik oder auch ein Hospiz auf dem Gelände betreibt. Die vielfältige, bald 850-jährige Geschichte der Anlage einer interessierten Öffentlichkeit darzustellen, ist die Aufgabe des Museums. Es ist eingerichtet im 1696 erbauten barocken Amtshaus, das nach Gründung des Diakonissenhauses „Luise-Henrietten-Stift“ zunächst Diakonissenmutterhaus war und später bis 1998 die Chirurgische Abteilung des Lehniner Krankenhauses beherbergte. Seit seiner Gründung im Jahre 2005 wird in den Räumen des Museums unter dem Titel „Wo Himmel und Erde sich verbinden“ eine Dauerausstellung präsentiert, die die Tradition gemeinschaftlichen Lebens an diesem Ort beleuchtet. Eine Gemeinschaft von Zisterziensern hat im Mittelalter mit dem Bau der imposanten Anlage sowohl dem Verständnis eines gottesfürchtigen und gottgefälligen Lebens Ausdruck verliehen, als auch immer wieder neuen Ansätzen für ein Leben im Sinne des ‚Ora et labora‘ (‚Bete und Arbeite‘) eine Grundlage gegeben – eben bis hin zum Dienst an Kranken, Leidenden und Sterbenden im heutigen Evangelischen Diakonissenhaus. Die Ausstellung geht dabei den Kontinuitäten, aber auch den Brüchen in der Geschichte der Lebensgemeinschaften nach und verdeutlicht, wie das Gebot der Nächstenliebe im Christentum immer wieder Menschen dazu motiviert, ihren Dienst am Nächsten zu leisten. Doch fand und finden Leben und Dienst nicht am Rande der Gesellschaft statt. Die Ausstellung beleuchtet auch die Einbindung des Klosters in die gesellschaftlichen Umbrüche in der langen Zeit seit seiner Gründung.