Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA
Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA
Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA
Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Pokal zeigt auf der Vorderseite in vertieftem Ovalfeld ein gegossenes, aufgeklebtes Reliefporträt König Friedrich I. Die Vorlage dieser Glaspaste war eine der zahlreichen Bildnissmedaillen des Königs, welche, ist nicht bekannt. Um das Oval ist das Collier mit Radmonogramm "FR" und das Kleinod des Schwarzen Adlerordens angeordnet, darüber der zur Ordenstracht gehörige Hut und begleitet wird es durch zwei bärtige Männer mit hohen Mützen, die Keulen und Quasten in den Händen halten (laut Baer Herolde, vielleicht in der Tracht der Ordensherolde Schwarzer Adler). Auf der Rückseite wird das leere Medaillon vom Strahlenkranz des Ordenssterns gerahmt. Vielleicht handelt es sich um den Typus Ordensgläser, den alle Mitglieder des Schwarzen Adlerordens erhielten. Denn auf einem Pokal des Victoria and Albert Museums ist auf der einen Seite das gleiche Pastenbildnis Friedrichs I. zu sehen, auf der anderen Seite dasjenige des Grafen zu Wartenberg. Entweder ist hier das zweite Bildnis verloren, oder es handelt sich um einen auf Vorrat gearbeitetes Glas, das nicht mehr verliehen wurde (S. Keisch/Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, 2001, Kat. 179). Der zugehörige Deckel fehlt, fortgeschritten krank. Das Glas stammt aus der Sammlung Uwe Friedleben und wurde 1974 angekauft. Susanne Evers

Objektart Pokal
Maße Hauptmaß: Höhe: 21.30 cm Durchmesser: 10.20 cm
Material Glas, farblos, geschliffen, geschnitten, gegossen, aufgeklebtes Porträt
Inventarnummer XIII 721
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

Zum Museum

Sammlungen

Glas

Zur Sammlung