Pokal mit Radmonogramm
Beschreibung
Pokal aus farblosem Glas mit aufgewölbtem, breitem Tellerfuß, Rand verwärmt. Massiver Baluster zwischen kleinen Ringscheiben. Niedrige becherförmige Kuppa mit abgefastem Lippenrand, vertikal facettiert mit Keilschliff am unteren Ende. Die Wandung ist mit dem fein geschnittenen Kurzepter in ovaler, bekrönter Kartusche zwischen Palmzweigen dekoriert. Die Gegenseite zeigt das Radmonogramm Friedrichs: Im Zentrum der preußische Adler, gerahmt vom königlichen Monogramm "FR" (Fridericus Rex). Das "R" sitzt jeweils in einer Kugelung. Ursprünglich lautete das Radmonogramm wohl "F III" auf den Kurfürsten und wurde nach dessen Selbstkrönung zum König in Preußen 1701 ausgeschliffen zugunsten der aktualisierten Standesbezeichnung. Der Glastyp mit seinen gedrungenen Proportionen verweist ebenfalls noch ins 17. Jahrhundert (vgl. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Abb. 7, S. 22). Susanne Evers / Verena Wasmuth
Glas | |
Höhe: 17.30 cm Durchmesser: 8.00 cm | |
Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschnitten | |
XIII 762 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.