Doppelvilla
Beschreibung
Im Nachlass des Fotografen Johannes Gesch findet sich eine Vielzahl architektonischer Aufnahmen, die in Bad Freienwalde entstanden sind. Hier zu sehen zwei Rentiersvillen im Jugend- bzw. Heimatstil, die Anfang des 20. Jahrhunderts in der neuerschlossenen Elisabethstraße erbaut wurden. “Rentier” nannte man im 19. und frühen 20. Jahrhundert einen wohlhabenden Zeitgenossen, der von den Zinsen seines Vermögens oder von anderen Rendite-Erträgen lebte. Die waren oftmals so opulent, dass er sich im vornehmen Ambiente der Kurstadt Bad Freienwalde eine Sommervilla leísten konnte, die später zuweilen auch sein Altersruhesitz wurde.
Fotografie | |
13 x 18 cm | |
Glasnegativ | |
OMF-JG-0001c | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Oderlandmuseum (den Namen trägt es seit 1938) wurde 1889 als „Kreismuseum Oberbarnim“ vom damaligen Landrat und späteren Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg gegründet. Dessen Absicht war, die heimischen Bodenfunde und die sogenannten vaterländischen Altertümer vor dem Abwandern in das Märkische Provinzialmuseum Berlin zu bewahren. In einem eigenen Regionalmuseum sollten sie künftig der Förderung von Heimatbildung und Heimatverbundenheit vor allem bei der Jugend dienen. Seit 1952 hat das Museum sein Domizil in dem spätbarocken Freihaus von Löben in unmittelbarer Nähe des Freienwalder Marktplatzes. In der ständigen Ausstellung werden die Grundzüge der Trockenlegung und Besiedlungsgeschichte des Oderbruchs vorgestellt. Außerdem wird über die Geschichte von Bad Freienwalde als ältestem Kur- und Badeort der Mark Brandenburg informiert. Für die heimatgeschichtliche Arbeit stehen neben der umfangreichen Sammlung eine Präsenzbibliothek sowie ein Archiv mit Schrift- und Bildquellen zur Regionalgeschichte des Oderlandes zur Verfügung. Seit 2011 wird das Oderlandmuseum von der gemeinnützigen Albert Heyde Stiftung getragen.