Glasarmkronleuchter mit 14 Kerzentüllen
Beschreibung
Schaftform; der Cul-de-lampe besteht aus einem Holzkuchen (in einer innen verspiegelten Glasschale), in dem abwechselnd die 8 Kerzenarme mit angeschmolzenen Tüllen und Tropftellern, die Arme mit den Pyramiden aus Vollglas und die Hörnchen mit Traubenbehängen stecken; Behang an den Armen sind Weintrauben und tropfenförmige Pendeloquen; die Verdrahtung aller Behänge ist durch Rosetten oder Sterne verdeckt; die Schaftenfilade besteht aus kugel- und balusterförmigen Hohlglasteilen, unter den Holzkuchen je ein flaches Hohlglasteil mit Ösen und tropfenförmigen Pendeloquen; dazwischen ist der mittlere Holzkuchen (versilbert, in Glasschale), auf den Schaft geschraubt; in ihm stecken abwechselnd die 6 Kerzenarme (w.o.) und 6 Hörnchen; die Bekrönung bildet der obere kleinste Holzkuchen (versilbert, in Glasschale), in dem Hörnchen mit tropfenförmigen Pendeloquen stecken; der Bas-de-lustre ist eine fest am Schaft verschraubte Hohlglasbirne, worüber sich noch 2 Schaftteile befinden. Da Glasarmkronleuchter beim gründlichen Reinigen immer auseinandergenommen werden müssen, ist davon auszugehen, daß bei jeder dieser Maßnahmen die originale - sehr variable - Komposition dieser Kronleuchter verändert wurde. Dabei war es üblich, daß vorhandene Teile anderer Kronen zur Ergänzung genauso benutzt wurden, wie neu angefertigter Ersatz. Im vorliegenden Falle wurde der im Depot überlieferte Schaft mit Teilen bestückt, die keinem bestimmten Kronleuchter mehr zuzuordnen waren. Aus statischen Gründen wurden die Holzkuchen erneuert und die Originale deponiert. Das Glas ist teilweise solarisiert (mangan). Käthe Klappenbach
Kronleuchter | |
Hauptmaß: Höhe: 120.00 cm Durchmesser: 99.00 cm | |
Glas, frei geformt, geblasen, in die Form gestrichen - Holz, versilbert - Eisen, versilbert, teilweise | |
VIII 994 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.