T. Bienert Dresden, Maisbackmehl
Beschreibung
Auf einer länglichen beigen Pappe ist in roter Schrift die Warenkennzeichnung „Feinstes Maisbackmehl“ gedruckt. Darunter ist eine nähere Angabe zum Ausmahlungsgrad. In der letzten Zeile findet sich mit „T. Bienert Dresden“ die Angabe zur Produktionsstätte. Ein daneben gedrucktes Wappen mti einem Wappentier, das einen Bienenkorb hält und auf einem halben Zahnrad steht. Es finden sich nur wenige Mehlsackanhänger in der Sammlung in Form von länglichen Streifen. Da sie noch keine Angaben zu den Typen haben, sind sie zeitlich in die 1920er Jahre einzuordnen. Der Unternehmer Gottlieb Traugott Bienert pachtete die Mühle im Plauenschen Grund ab 1852 und erwarb sie 20 Jahre später. Er baute sie zu einer der modernsten industriell arbeitenden Großmühlen aus. Zuvor war die Mühle 300 Jahre lang im Besitz des sächsischen Kurfürsten und späteren König und wurde Hofmühle genannt.
| Mehlsackanhänger | |
| Pappe | |
| 5 SAH/O 001 | |
| 2025-02-05 21:23:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.




