Hildebrandsche Mühlenwerke AG, Böllberg - Halle/Saale

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der Mehlsackanhänger ist im Querformat angelegt und schlicht auf verblichener grüner Pappe gestaltet. Über einem Trennstrich stehen die Produktinformationen „ Weizenvollkornmehl Type 812“. Die Mahlpost-Nr. ist mit „41“ hinzugestempelt. Unter dem Trennstrich ist die Produktionsstätte mit „Hildebrandsche Mühlenwerke AG Böllberg-Halle a.S.“ angegeben. Laut Denkmalliste soll sich im Jahre 987 auf dem alten Mühlenstandort am Böllberg eine Schiffsmühle befunden haben. Im 13. Jahrhundert gehörte die Mühle zum Kloster Neuwerk und kam nach der Reformation zum Amt Griebichenstein. Nach einigen Besitzerwechseln im 19. Jahrhundert kaufte Louis Hildebrand aus Baden die Mühle. Durch Abriss und Umbauten von alten Gebäuden entstanden zwischen 1863 und 1891 Backsteingebäude mit burgenartigem Charakter. Die Maschinenanlage stammt von der Dresdener Mühlenbaufirma Seck. 1975 wurde die Anlage stillgelegt. Zu dieser Zeit wurden täglich 110 Tonnen Mehl für die halleschen Haushalte produziert. Mehrere Brände zwischen 1992 und 1995 zerstörten einige Gebäude und das Mühleninnere. Das Objekt steht heute unter Denkmalschutz.

ObjektartMehlsackanhänger
Maße8,50 x 5,00 cm
MaterialPappe
Inventarnummer5 SAH/O 001
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:48
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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Typologisierung des Mehls nach der Ascheskala von Karl Mohs

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