Mühle Paul Dubrau
Beschreibung
Auf dem braunen Mehlsackanhänger findet sich über einen Trennstrich die Angaben der Produktionsstätte mit "Paul Dubrau Mühle Turnow - Peitz". Darunter sind die Produktangaben: „Roggenkleie (aus Type 997)“. Es folgt die Waren-Nummer. Das Gewicht und das Datum konnte hinzugefügt werden. Der Mehlsackanhänger ist querformatig angelegt. Der Mühlestandort in Turnow auf das Jahr 1845 zurück. Sowohl die erste Bockwindmühle als auch die erste hölzerne Holländermühle brannten ab. 1859 ließ der Peitzer Mühlenmeister Hermann Richter sie durch eine Turmholländermühle mit zwei Mahlgängen ersetzen. 1870 kam ein Sägewerk hinzu und 1879 mit einer Dampfschneidemühle mit Ölschlag und einer Kreissäge erweitert. 1886 kaufte Rudolf Dietze die Mühle. 1894 erwarb Ernst Dubrau die Schneide-, Mahl- und Ölmühlenmühle, die sowohl mit Wind als auch mit einer Dampfmaschine angetrieben wurde. 1939 wurde der Antrieb auf Elektrizität umgestellt und drei Jahre später das markante Silogebäude angebaut. Bis 1976 wurde hier Mehl hergestellt, anschließend bis 2011 wurde geschrotet. Die Mühle ist seit fünf Generationen in Familienhand und kann besichtigt werden.
| Mehlsackanhänger | |
| 7,70 x 4,00 cm | |
| Pappe | |
| 5 SAH/O 002 | |
| 2025-02-05 21:23:48 | |
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Details und verwandte Objekte
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Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.




