Grimmer landw. Ein- und Verkaus-Verein Grimmen

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der ovale Mehlsackanhänger ist auf grüner Pappe gedruckt, die sehr ausgeblichen ist. Als Dekor umrahmt ein Doppelstrich den Anhänger. Der Form des Anhängers folgend steht im oberen Bereich „Weissdorn“. Dann folgt über einem mittleren Trennstrich die Produktangabe mit „0 Roggenmehl“. Darunter steht „Grimmener Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsverein e.G.m.b.H..“ Dieser Grimmener Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsverein wurde 1895 von 96 Mitgliedern gegründet. Das Ziel der Landwirte und Agrarbetriebe war die Produktion und die gemeinsame Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten. Der Verein nutzte die verkehrsgünstige Lage Grimmens aus. Am Bahnhof entstand 1909 ein imposantes Speichergebäude mit einer Kapazität von 3.000 Tonnen für Kraftfutter, Getreide und Kunstdünger. Der Verein, der als Selbsthilfeverein begann entwickelte sich zur größten Selbsthilfeorganisation landwirtschaftlicher Betriebe in Vorpommern. 1930 war die Mitgliederzahl bereits auf 1.753 gestiegen. Der Gewinn wurde für wohltätige Zwecke verwendet und bedürftigen Landwirten unentgeltlich Dünger zur Verfügung gestellt. Der Verein unterhielt mehrere Niederlassungen, einen Speicher im Stralsunder Hafen, eine Kartoffel-Flockenfabrik, eine Maschinenfabrik und auch eine Mühle in Grimmen. Nach 1945 wurde der Verein aufgelöst.

ObjektartMehlsackanhänger
Maße5,70 x 7,80 cm
MaterialPappe
Inventarnummer5 SAH/O 001
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:48
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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