CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der Mehlsackanhänger hat die ungewöhnliche Form eines länglichen, unregelmäßigen Fünfecks. Der Rahmen sowie Schrift und Bild sind in brauner Farbe auf weißem Grund gedruckt. Das Bild, das den größten Teil des Mehlsackanhängers einnimmt, zeigt einen säenden Bauern. Darunter steht in Anlehnung daran „AUS GUTEM FLÄMINGROGGEN“. Diagonal auf einem Balken ist die offizielle Produktinformation „ROGGENMEHL TYP 997“ zu lesen. In der Umrahmung ist der Name der Mühle und des Besitzers genannt: „ERNST SEYDEL GETREIDEMÜHLE LANGENLIPSDORF“. Auf der Rückseite findet sich die Information, dass Roggenmehl mit der Type 997 im Zweiten Weltkrieg üblich gewesen sei. Es wird der Vergleich zu Mohs gegeben und ein Ausmahlungsgrad von 80-90%. Diese Information schrieb Herbert Kohn am 21.11.88 mit Bleistift auf den Anhänger. In Langenlipsdorf ist seit dem 16. Jahrhundert ein Windmüller nachweisbar. Im 19. Jahrhundert ist neben der Getreidemühle auch eine holländische Schneidemühle nachweisbar. Der Bau einer zweiten Windmühle wurde nicht gestattet. Ein Foto des Mühlenfotografen Günther Rapp aus dem Jahr 1972 zeigt die Paltrockmühle als Ruine.

ObjektartMehlsackanhänger
Maße9,70 x 6,70 cm
MaterialPappe
Inventarnummer5 SAH/O 001
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:48
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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Typologisierung des Mehls nach der Ascheskala von Karl Mohs

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