VEB Mühle Schlepzig
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf beiger Pappe gedruckt. Im oberen Teil ist der Produktionsort mit „VEB. Mühle Schlepzig KREIS LÜBBEN“ angegeben. Unter einem Trennstrich steht die Produktbezeichnung „Roggenmehl Type R 1750“. Die Mahlpostnummer sowie der Tag der Herstellung konnten hinzugefügt werden. Sowohl die Schriftart als auch die fehlende TGL lassen auf eine Nutzung in den 1950er Jahren schließen. Die Rückseite ist als Notizzetten genutzt worden. Der Mühlenstandort geht auf ein Hammerwerk aus dem Jahr 1374 zurück. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts verfiel der Hammer. Eine 1740 erneuerte Mühle 1740 brannte drei Jahrzehnte später ab. Sie wurde 1788 als Öl-, Säge- und Getreidemühle wieder aufgebaut. Bis in die 1980er Jahre war die Mühle in Betrieb. Bei den Restaurierungsarbeiten von 1994 und 2000 wurde unter anderem der alte Schrotgang ersetzt. Die Technik, wie Reinigung (Schäl- und Bürstmaschine), 2 Walzenstühle von 1938 und ein Plansichter sind aus anderen Mühlen umgesetzt worden. Zudem ist die Mühle das Besucherzentrum des Biosphärenreservat Spreewald.
| Mehlsackanhänger | |
| 5,20 x 8,40 cm | |
| Pappe | |
| 5 SAH/O 002 | |
| 2025-02-05 21:23:48 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.




