Windmühlenbetrieb Neubuckow
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf bläulicher Pappe gedruckt. Zur Kennzeichnung des Produktes kreuzen sich zwei rote Streifen diagonal. Im oberen Teil ist der Produktionsort und der Mühlenbesitzer „H. Blohm Windmühlenbetrieb Neubuckow“ angegeben. Darunter steht der Zusatz „produzierendes technisches Denkmal“. Es folgen die Produktangaben. Zunächst ist als Gewichtsangabe „75 kg netto“ zu lesen, dann „Roggenmehl Ia“. Es folgen verschiedene Spezifizierungsnummern, darunter die TGL-Nummer. Das Herstelldatum wurde mit einem Stempel hinzugefügt, der stark verblasst ist. Vermutlich steht dort „21. MRZ 90“. Auf der Rückseite ist die Mühle als Stempel zu erkennen und die handschriftliche Vermerk der telefonischen Erreichbarkeit nach 16.00 Uhr mit der Nummer „819.“ Die Galerie-Holländerwindmühle Neubuckow wurde 1910 auf einem achteckigen Backsteinsockel errichtet. Die traditionellen Flügel aus Holz wurden 1937 durch Bilausche Ventikanten mit einer Spannweite von 27 Metern ersetzt. Sowohl die Windkraftanlage als auch das Mahlwerk sind noch betriebsfähig. Im Jahre 1981 wurden die Mühlenflügel restauriert. Bis 1991 war die Mühle noch in Betrieb.
| Mehlsackanhänger | |
| 5,30 x 7,30 cm | |
| Pappe | |
| 5 SAH/O 002 | |
| 2025-02-05 21:23:48 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.




