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Beschreibung

Für den Mehlsackanhänger wurde rötliches Papier auf eine Pappe geklebt. Über dem Loch zur Aufhängung ist die Druckerei Adolf Noack, Stettin genannt. Darunter stehen die Angaben zum Müller und zur Mühle: „Martin Karow Nachf. „Fichtenmühle“ Meißen-Garsebach“. Unter einem Trennstrich sind die Angaben über das Produkt: „Weizenmehl 00/1“. Der Ort Garsebach hat insgesamt vier Mühlen. Die Fichtenmühle wird erstmals 1210 erwähnt. Die Wassermühle ging im 19. Jahrhundert in den Besitz der Familie Naumann über, die das Gebäude vergrößerte. Im Jahre 1923 musste sie die Mühle verkaufen. Die Mühle wechselte mehrmals den Besitzer, bis die Mühle 1934 von der Familie Wenzel erworben wurde. Aus dieser Zeit stammt auch der Mehlsackanhänger. Die Familie Wenzel ließ 1937 zwei Turbinen zum Antrieb der Mühle einbauen. Ab den 1960er Jahren wurde dort Rohfrucht für die Brauereien gemahlen, sowie Gerstenflocken und Maisgrieß hergestellt. Erst nach 1990 stellte die Familie die Produktion auf Roggen und Weizen um.

ObjektartMehlsackanhänger
Maße5,50 x 6,80 cm
MaterialPappe
Inventarnummer5 SAH/O 001
Stand der Infomationen2025-09-23 17:30:46
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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