Haferfuttermehl Dippoldiswalde
Beschreibung
Der auf heller Pappe in roter Schrift gedruckte Mehlsackanhänger sehr zurückhaltend gestaltet. In der oberen Hälfte findet sich unter dem Loch zur Aufhängung der Name der Mühle „VEB Getreidewirtschaft Dresden BT Dippoldiswalde“. In der unteren Hälfte unter einem Trennstrich finden sich die Produktangaben mit „Haferfuttermehl ELN 174 16 300 brutto 41 kg“. Die Gewichtsangabe ist durchgestrichen und durch eine 50 ersetzt. Die Hafermühle geht auf einen Mühlenstandort, der seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert war die Wassermühle ein Erzpochwerk. 1892 übernahm die Firma Louis Schmidt die Mühle. Unter der Marke „Pflug“ stellte sie verschiedene Haferprodukte her, wie Hafermehl, -flocken, -mark und -grütze. Die Gebirgshaferprodukte galten als bekömmlich und lecker. Die Produktion wurde 1991 eingestellt. Die Gebäude an der B170 stehen unter Denkmalschutz, befinden sich aber in einem ruinösen Zustand.
Mehlsackanhänger | |
7,50 X 5,10 cm | |
Pappe | |
5 SAH/O 002 | |
2025-05-22 13:26:15 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.