Röhrenbausatz für Volksempfänger VE301W
Beschreibung
Der Röhrenbausatz für den Volksempfänger VE301W diente zur Verbesserung der Empfangsmöglichkeiten. Die ursprüngliche Schaltung des VE301 entsprach nicht der Höhe der Zeit. Das rief Bastler auf den Plan, die im 1. Weltkrieg eine Funkerausbildung erhalten hatten und so zu Radiobasteleien in der Lage waren. Dazu bot die Bauteilindustrie legal diverses Zubehör an, mit der man die Eigenschaften des Volksempfängers verbessern konnte, unter anderem diesen Bausatz. Die Herstellung dieses Bausatzes wird zwischen 1935 und 1937 liegen, denn erst 1937 gab es eine überarbeitete Schaltung des Volksempfängers unter der Bezeichnung VE301Wn und erst 1938 gab es eine verbesserte Konzeption: VE301DynW bzw. GW. Der Sockel der Radioröhren ist aus schwarzem Bakelit. Die Radioröhren sind auf dem dazugehörenden Schaltplan aufgesteckt.
Radioteile | |
LxBxH: 20x15x12 cm | |
Röhrensockel aus Bakelit | |
cme20120123800 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
BAKELIT, der erste vollsynthetische Kunststoff, erblickte vor mehr als 100 Jahren bei New York das Licht der Welt. Aber hier in Erkner wurde er ab 1909/10 zuerst industriell produziert und zum Massenproduckt Kunststoff. Damit wurde „Erkner die Wiege des Kunststoffzeitalters“. In unserem Kunststoff- und Chemie-Kabinett „KuCK“ im Stadtzentrum Erkners befinden sich kleine Wechselausstellungen und die Gelegenheit zu informativen Gesprächen. Im Heimatmuseum Erkner ist unsere Dauerausstellung zum Chemiestandort Erkner zu sehen. Der ChemieFreunde Erkner e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken der Chemie- und Kunststoffgeschichte Berlin-Brandenburgs, insbesondere des Bakelits, zu bewahren sowie die Entwicklungen und Fortschritte auf diesem Gebiet für eine breite Öffentlichkeit – besonders für Kinder und Jugendliche – zugänglich zu machen.