Drachenballon von 1937 in Lindenberg
Beschreibung
Um die nachteiligen Wirkungen von starkem Wind auf Fesselballonaufstiege zu vermeiden, da starke Winde einen kugel- oder birnenförmigen Ballon zu Boden zu drücken drohten, wurde für aerologische Messaufstiege der früher von der Fa. Riedinger in Augsburg hergestellte Drachenballon weiter entwickelt und in der Firma von Kehler und Stelling in Seddin gebaut. Solche Drachenballons waren bis zu Windgeschwindigkeiten von 15m/sec noch einsetzbar. Ähnlich wie bei Wetterdrachen sorgte ein Anstellwinkel für Aufwind, so dass der Drachenballon trotz seiner Fesselung nicht so bald zu Boden gedrückt wurde, wie andere Fesselballonformen. Dieser S-Drachenballon fasste 201 Kubikmeter Wasserstoff und wird auf dem Foto von 1937 vor der Ballonhalle des Lindenberger Observatoriums gezeigt.
| Fotoglasplatte | |
| 9 cm x 12 cm | |
| Glasplattenfoto | |
| EX 001 110FPA2-6 | |
| 2025-08-14 13:35:20 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

