Drachenballon in Tegel
Beschreibung
Mit Drachenballons wurde versucht, die Möglichkeiten der Fesselballontechnik (Meteorologen oder Instrumente zum Messen in die Atmosphäre zu heben) mit den Vorteilen der Drachentechnik (Starts auch bei stärkerem Wind) zu verbinden. Die Idee stammte aus einer Zusammenarbeit von Bartsch von Sigsfeld mit dem Luftschiffentwickler A. von Parseval. Hergestellt wurden diese Drachenballons bei der Firma Riedinger in Augsburg. Das erste Mal vorgeführt und zu einem Messaufstieg eingesetzt wurde dieser Drachenballon bei der Versammlung der Internationalen Aeronautischen Kommission in Straßburg im Jahr 1898. Der damals vorgestellte Drachenballon hatte einen Durchmesser von 4,5 Metern und eine Länge von 11 Metern. Sein Rauminhalt betrug rund 222 Kubikmeter. Der hier in der Ballonhalle des Königlich-Preußischen Aeronautischen Observatoriums in Tegel dokumentierte Drachenballon war allerdings kleiner und nicht für bemannte Aufstiege gedacht.
| Fotoglasplatte | |
| 9 cm x 12 cm | |
| Glasplattenfoto | |
| EX 001 110FPB1a-14 | |
| 2025-08-14 13:32:52 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

