Diamantdrachenstart vom Schiff

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Beschreibung

Drachenstarts vom Schiff aus ermöglichten, die Atmosphäre über den Meeren und über anderen großen Wasserflächen zu untersuchen. Das war deshalb wichtig, weil die Wasserflächen rund zwei Drittel der Erdoberfläche bedecken. Über die Gesamtatmosphäre der Erde Aussagen zu machen war nur möglich, wenn sie auch über den Wasserflächen erforscht wurde. Auf Schiffen ist jedoch die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt, vor allem für das Auflassen und das Einholen von Drachen, da die Schiffsaufbauten der Winde und dem Fesseldraht zahlreiche Hindernisse bieten. Der Hamburger Diamantdrachen war etwas kleiner als die üblichen Lindenberger Drachen und eignete sich deshalb besonders gut für Starts vom Schiff aus. Er war von Wladimir Köppen an der Deutschen Seewarte in Hamburg entwickelt und erprobt worden und wurde von den Mitarbeitern in Lindenberg ebenfalls gerne eingesetzt, weil er durch die seitlich abstehenden Dreieckssegel die Möglichkeit bot, bei stärkerem Wind die Angriffsfläche zu verringern und so einem Abreißen des Fesseldrahtes vorzubeugen..

ObjektartFotoglasplatte
Maße9 cm x 12 cm
MaterialGlasplattenfoto
InventarnummerEX 001 110FPB1d-4
Stand der Infomationen2025-08-14 13:30:32
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Wettermuseum Lindenberg CC0

Dieses Objekt im Museum

Wettermuseum

Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

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