Cody-Box-Drachen ohne Drachenwinde in der Luft
Beschreibung
Der Cody-Drachen von Klemens Brumann muss hier - noch ohne wissenschaftliche Nutzlast - im Cape Range National Park im Nordwesten Australiens von mehreren Team-Mitgliedern gehalten werden, weil er eine unerwartet große Zugkraft hat. Auch der später durchgeführte Messeaufstieg erfolgte ohne Winde, so dass das Sechs-Personen-Team bei den Aufstiegen mancherlei Probleme zu bewältigen hatte. Das Aufstiegsverfahren war folgendermaßen organisiert: die Dyneema-Fesselschnur (Kunstfaser) von Liros wurde auf einer Strecke von 660 Metern am Boden ausgelegt, was jedoch wegen der stacheligen Gebüsche nicht einwandfrei in gerader Linie gelingen konnte. Mit einer handgeführten Umlenkrolle wurde dann stückweise mehr Schnur freigegeben, bis das mit einem schweren Sandsack gesicherte Ende der Fesselschnur erreicht und der Drachen mit der gesamten Länge der Fesselschnur in der Luft war. Für diesen Forschungsaufstieg reichte eine Flughöhe von 450 Metern aus, da keinerlei Wolken das Experiment störten. Für Folgeaufstiege ist beabsichtigt, eine geeignete Seil-Winde zu beschaffen, weil eventuell störende Wolken mit größeren Höhen von mehreren Tausend Metern überflogen werden müssen. Foto: Adalbert Ding.
| Farbfotografie | |
| 20,2 cm breit x 30,3 cm hoch | |
| Fotokarton | |
| EX 004 276 | |
| 2025-08-14 12:53:24 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

