Kropmanns, Birgit (2016) CC BY-NC-SA

Beschreibung

6-flammig. Holzschale mit unterem Kelchabschluss, von Zinkgussring umfasst, der oben mit durchbrochenem Palmettenfries besetzt ist. Am Ring 6 s-förmige Lichtarme mit Spiralen- und Blattbegleitung. Kelchförmige, scharfgratig gerippte Tüllen. 3 Ketten verbinden mit oberer Bronzeschale, die unten eine Abschlussrosette und oben einen Palmettenkranz trägt. Das weit verbreitete Modell einer grazilen Schalenkrone ist durch eine Zeichnung Schinkels überliefert, die sicherlich als ein Musterentwurf verstanden werden muss. Schinkels Zeichnung liegt einer Quelle von 1834 bei (GStA PK, I. HA, Rep. 133, Nr. 787, fol. 79), doch ist die Idee zu dieser Schalenkrone früher entstanden, da zwei Bronze-Leuchter dieses Modells mit matt geschliffenen weißen Glasschalen bereits für den Neuen Pavillon in Charlottenburg nachzuweisen sind (SPSG, AK 35, fol 5. Der kleinere Leuchter entsprach jenem Modell der Schinkel Zeichnung, der größere war reicher ausgestattet: „Ein Kronleuchter von Bronze mit 12 Armen und 12 Tillen. 4 Bronzeketten in welche geschliffene Glassteine, 1 großen und 1 kleinen Schaale von matt geschliffenem Glase, die Schnüre mit blau seidenem Zeuge umwickelt und mit 1 Troddel verzirt“.). Als Ersatz für diese verlorenen Leuchter wurde von der Westberliner Schlösserverwaltung wohl 1966 unter anderem auch dieses Zinkgussmodell angekauft; vgl. Schalenkronleuchter aus Zinkguss im Bestand der SPSG (Inv. Nr. VIII 1324; Inv. Nr. VIII 1290). Der Leuchter befindet sich jetzt im Weißen Salon von Schloss Glienicke. Birgit Kropmanns

Objektart Schalenkrone
Maße Hauptmaß: Höhe, ca. Maß: 92.00 cm Breite, ca. Maß: 71.00 cm
Material Ornamente, Kerzenarme, Tüllen: Zink, gegossen, vergoldet – Schale: Holz, gedrechselt (gedreht)
Inventarnummer VIII 1293
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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