Grabmal der Familie des Plautius bei Tivoli
Beschreibung
Im Wohnzimmer des Schlosses Charlottenhof fallen rechts und links der Fensterwand zwei prächtige hochformatige Ansichten ins Auge. Sie zeigen den Vestatempel sowie das Grabmal der Familie des Plautius in Tivoli. Es handelt sich um Werke des um 1800 äußerst erfolgreichen römischen Landschafts- und Aquarellmalers, Kupferstechers und Bildhauers Filippo Maria Giuntotardi (1767–1831). Karl Friedrich Schinkel lernte Giuntotardi während seiner ersten Italienreise 1804 kennen. Über ihn könnten die außergewöhnlich großen Aquarelle in den Besitz des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) gelangt sein. Jener ließ die Innenräume des Schlosses Charlottenhof ab 1828 vorwiegend mit Graphiken und Zeichnungen aus seiner eigenen Kunstsammlung dekorieren. Die maßgeblich von ihm selbst bestimmte Hängung der Kunstwerke kann dort noch heute besichtigt werden.
Man-made object | |
ohne Rahmen: Höhe: 97.00 cm Breite: 66.00 cm - mit Rahmen: Höhe: 115.00 cm Breite: 84.00 cm - Blatt gesamt: Höhe: 96.60 cm Breite: 65.80 cm - Hauptmaß: Höhe: 116.00 cm Breite: 85.00 cm | |
Aquarell, Bleistift | |
GK II (5) 904a | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.