Ansicht der Piazza della Rotonda nach Süden mit Blick auf das Pantheon (S. Maria ad Martyres)

Kurpik, Jakob (2019) CC BY-NC-SA

Beschreibung

An der äußersten Nordwestecke stehend, blickt der Betrachter über die Piazza della Rotonda nach Süden. Der Standpunkt ist erhöht gewählt, sodass die römische Piazza eine zusätzliche Weite erhält. Als Mittel- und Höhepunkt des Platzes stellt Piranesi den Brunnen mit dem Obelisk dar, der stark vergrößert wiedergegeben ist. Die Piazza wird dadurch vom Obelisken und dem monumental erscheinenden Brunnenbecken beherrscht. Das Pantheon mit den beiden von Giovanni Lorenzo Bernini entworfenen Türmen ("orecchie d`asino"; im 19. Jahrhundert abgerissen) wird von Piranesi sichtlich zurückgenommen und in den Hintergrund gestellt. Im Vordergrund des Platzes stehen zwei niedrige Gebäude, von Piranesi als "Pescaria" bezeichnet, die auf dem Stadtplan Roms von 1748 verzeichnet sind, im 19. Jahrhundert jedoch abgerissen wurden. Piranesi überarbeitete seine Radierung vor allem in den tiefen Verschattungen im Vordergrund. Es wird vermutet, dass die Druckplatte eine Beschädigung aufwies, die sich im horizontalen Riss auf dem Dach des niedrigen Gebäudes links im Vordergrund darstellt. Imke Ritzmann

Objektart Topografie-Vedute
Maße Blatt: Höhe: 46.70 cm Breite: 65.60 cm - Platte: Höhe: 41.00 cm Breite: 54.50 cm - Darstellung: Höhe: 38.70 cm Breite: 53.80 cm
Material Papier, Radierung
Inventarnummer KPM D 252 10
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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