Annenwalder Glasmarke von 1781
Beschreibung
Scherbe aus grünem Glas mit Glassiegel "No. 12 ANNENWALDE 1781", Innenkreis aus einer Linie. Die gewölbte Form dieses Scherbenfragments bezeugt die Platzierung der Marke auf der Schulter einer preußischen Bouteille. Die Stempelung weicht in der Schreibweise der Abkürzung "No" von dokumentierten Vergleichsstücken aus dem Jahr 1781 ab: über dem "o" befindet sich ein Querstrich, der auch auf Marken von 1777 erkennbar ist (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 30). Es ist nicht bekannt, wann und woher die Marke in den Bestand kam. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,5 cm; Scherbe H. 3,3 cm, B. 3,7 cm | |
Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
V/1315/G | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.