Ansicht der Kirche S. Urbano alla Caffarella
Beschreibung
Außerhalb der Stadtmauern von Rom steht die Kirche S. Urbano alla Caffarella. Ehemals war die Kirche ein antiker Tempel, der Ceres und Faustina geweiht war. Piranesis Bezeichnung dieser Kirche als ehemaliger Tempel des Bacchus ist nicht zutreffend. Als der Tempel zur Kirche umgebaut wurde, verband man den äußeren Säulenkranz durch Mauern, so dass eine Außenwand entstand. Dieser Zustand der Kirche ist heute noch vorhanden, was in Rom nur noch selten zu finden ist. Piranesi faszinierte offenbar der umgebaute Zustand des Tempels zur Kirche in seiner ruinösen Zerbrechlichkeit. Originalmauer, abgefallener Putz, dicke, schräggestellte, angesetzte Ziegelstützen und dazwischen die mehr oder weniger angegriffenen Marmorsäulen bilden zusammen ein malerisches Bild. Erhebliche Risse in der Giebelwand sowie eingesetzte Zuganker geben der stark angegriffenen Architektur ein fragiles Leben. Im Vordergrund durchbrechen Ruinenreste illusionistisch den unteren Rand der Bilddarstellung. Imke Ritzmann
Topografie-Vedute | |
Blatt: Höhe: 46.30 cm Breite: 65.90 cm – Platte: Höhe: 40.60 cm Breite: 61.70 cm – Darstellung: Höhe: 38.30 cm Breite: 61.00 cm | |
Papier, Radierung | |
KPM D 252 48 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.