Spitzkelch mit Randvergoldung
Beschreibung
Kelch aus farblosem, grünstichigem Glas mit zahlreichen Luftblaseneinschlüssen, leicht ansteigender Fuß, Abrissnarbe am Boden. Angesetzt ein massiver, sich konisch weitender Schaft mit fünf konzentrisch um eine zentrale Blase eingestochenen Luftblasen. Die dickwandige Kuppa schließt nahtlos an den Schaft an, Mündungsrand vergoldet, berieben. Vergleichbare Spitzkelche wurden in nahezu allen mitteleuropäischen Glasregionen im 18. Jahrhundert, aber auch noch Anfang des 19. Jahrhunderts, hergestellt. Obgleich die brandenburgisch-preußische Hofmanufaktur für die Veredelung durch Goldstaffage bekannt war, dürfte es sich nicht um ein Produkt der Zechliner Glashütte handeln: Die mangelhafte Reinheit der Glasmasse und der Vergoldung spricht dagegen wie auch die abweichende Anzahl der üblicherweise sieben eingestochenen Luftblasen. Wenn es sich um einen Kelch aus Brandenburg handelt, kämen als Hersteller die Hütten in Marienwalde oder Tornow infrage. Ein ganzer Satz ähnlicher Spitzkelche befindet sich im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nr. II 62/344,2–4 A). Das Glas gelangte 1979 über einen Ankauf von privat in den Bestand, nichts ist über seine Vorgeschichte dokumentiert. [Verena Wasmuth]
Glas | |
H. 16,1 cm; Dm. unten 7,7 cm; Dm. 6,7 cm | |
Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, vergoldet | |
V 4172/B | |
2025-02-05 21:23:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Städtische Sammlung Cottbus vereinen das Stadtarchiv und das Stadtmuseum. Beide Einrichtungen sind seit 1992/1993 im einstigen Druckerei- und Verlagsgebäude des Cottbuser Anzeigers, Bahnhofstraße 52, untergebracht. Seit Dezember 2015 befinden sich die Ausstellungsräume des Stadtmuseums im alten Sparkassengebäude, Bahnhofstraße 22, direkt gegenüber. Mit dem Zusammenführen dieser beiden Institutionen, die sich der Geschichte der Stadt Cottbus widmen, wurden sehr günstige Voraussetzungen für die regionale Geschichts- und Heimatforschung geschaffen. Sowohl der Forschung als auch allen geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern stehen die Bestände der Städtischen Sammlung im Archiv und Museum zur Verfügung. Öffnungszeiten Museum 01.05. - 30.09. (Sommer) Dienstag bis Freitag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr Sonnabend und Sonntag/Feiertage 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr 01.10. - 30.04. (Winter) Dienstag bis Freitag 10.00 Uhr bis 17:00 Uhr Sonnabend und Sonntag/Feiertage 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Am 24.12. und 31.12. ist das Museum geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.