Glasmarke S mit Zweigornament

Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
Verena Wasmuth CC BY-NC-SA

Beschreibung

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt mit dem Buchstaben "S" unter einem einfachen Ornament aus zwei Blattzweigen und einem halbkreisförmigem Bogen aus Punkten, darunter unleserliche Inschrift. Die Stempelung erinnert an eine publizierte Marke aus der Glashütte Augustenhöhe von etwa 1800 bis 1850 (Bußejahn, Glasmarken mit "S", 1993, Nr. 12, S. 20). Vermutlich bezeichnete das "S" den Flascheninhalt als "Schnaps". Das Frament wurde zusammen mit zwei weiteren Marken, von denen eine aus den 1730er Jahren stammt, und einem Flaschenhals aus grünem Glas 1993 an der Fürstenwalder Stadtmauer gefunden. Es könnte demnach auch etwas älter als das Siegel aus Augustenhöhe einzuordnen sein. [Verena Wasmuth]

Objektart Glasmarke
Maße Dm. innen 2,1 cm; Scherbe 4,0 cm x 3,3 cm
Material Grünes Glas / ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer Stadtmauer ABS 1993 Lesefunde2
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
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Museum Fürstenwalde CC BY-NC-SA

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Museum Fürstenwalde

Die Wurzeln des Museum Fürstenwalde liegen in den beiden 1913 gegründeten Fürstenwalder Heimatvereinen. Doch erst nach der Fusion beider Vereine im Jahr 1921 konnte ein Museum für die nun schon umfangreiche Sammlung in Planung genommen werden. Zum 10jährigen Jubiläum 1923 wurde dann auf dem Dachboden der Mädchenmittelschule ein Museum eröffnet. Doch die Bedingungen waren ungünstig und es begann ein Jahrzehnte währendes vagabundieren von Haus zu Haus. Vielleicht war dies ein Segen für den Museumsbestand, denn durch das ständige verdrängen der Sammlung durch NS- Behörden und Militär war am Ende des Krieges fast die gesamte Sammlung eingelagert und überlebte den Krieg. Die noch lebenden Vereinsmitglieder durchsuchten mit knurrendem Magen die Trümmer der Stadt nach Heimatgeschichtlichem und bauten bis 1953 ein neues Museum auf einem Schuldachboden auf. Erst 1980 konnte das Museum Fürstenwalde ein ganzes Wohnhaus im Zentrum der Stadt sein Eigen nennen. Doch es folgte noch ein Umzug. Seit 2003 ist das Museum Fürstenwalde alleiniger „Bewohner“ der ehemaligen Domschule. Mit seinem markantem Leuchtturm aus Fürstenwalder Produktion auf dem Hof, präsentiert es noch heute die Sammlung der einstigen Heimatkundler über eine Geschiebesammlung, einer Sammlung zur regionalen Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Stadtgeschichte von der Gründung bis zur Gegenwart. Seit 2014 ist auch der Ratskeller ein Teil der Ausstellung. Hier ist die einzigartige Geschichte des Fürstenwalder Brauwesens zu erleben.

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