Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
Vier Lesefunde von der Fürstenwalder Stadtmauer Verena Wasmuth CC BY-NC-SA

Beschreibung

Scherbe mit Glasmarke aus grünem Glas, gestempelt mit einem bekrönten preußischen Adler mit dem Monogramm "FW" (Fridericus Rex) auf der Brust und Zepter und Schert in den Fängen, unleserlich umschrieben mit "KON: PR: GLASHUTTE AM CHORIN". Das Siegel ist dokumentiert. Es handelt sich dabei um die älteste bekannte Stempelung aus der Hütte Chorin. Sie datiert das Flaschenfragment in die Jahre 1729 bis 1737 (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 1, S. 21). Die Marke wurde zusammen mit zwei weiteren Marken und einem Flaschenhals aus grünem Glas 1993 an der Fürstenwalder Stadtmauer gefunden. [Verena Wasmuth]

Objektart Glasmarke
Maße Dm. innen 2,4 cm; Scherbe 4,6 cm x 3,2 cm
Material Grünes Glas / ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer Stadtmauer ABS 1993 Lesefunde3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
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Museum Fürstenwalde CC BY-NC-SA

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Museum Fürstenwalde

Die Wurzeln des Museum Fürstenwalde liegen in den beiden 1913 gegründeten Fürstenwalder Heimatvereinen. Doch erst nach der Fusion beider Vereine im Jahr 1921 konnte ein Museum für die nun schon umfangreiche Sammlung in Planung genommen werden. Zum 10jährigen Jubiläum 1923 wurde dann auf dem Dachboden der Mädchenmittelschule ein Museum eröffnet. Doch die Bedingungen waren ungünstig und es begann ein Jahrzehnte währendes vagabundieren von Haus zu Haus. Vielleicht war dies ein Segen für den Museumsbestand, denn durch das ständige verdrängen der Sammlung durch NS- Behörden und Militär war am Ende des Krieges fast die gesamte Sammlung eingelagert und überlebte den Krieg. Die noch lebenden Vereinsmitglieder durchsuchten mit knurrendem Magen die Trümmer der Stadt nach Heimatgeschichtlichem und bauten bis 1953 ein neues Museum auf einem Schuldachboden auf. Erst 1980 konnte das Museum Fürstenwalde ein ganzes Wohnhaus im Zentrum der Stadt sein Eigen nennen. Doch es folgte noch ein Umzug. Seit 2003 ist das Museum Fürstenwalde alleiniger „Bewohner“ der ehemaligen Domschule. Mit seinem markantem Leuchtturm aus Fürstenwalder Produktion auf dem Hof, präsentiert es noch heute die Sammlung der einstigen Heimatkundler über eine Geschiebesammlung, einer Sammlung zur regionalen Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Stadtgeschichte von der Gründung bis zur Gegenwart. Seit 2014 ist auch der Ratskeller ein Teil der Ausstellung. Hier ist die einzigartige Geschichte des Fürstenwalder Brauwesens zu erleben.

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