Frieden, Dönitz kapituliert

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Beschreibung

Mehrsprachige Fallschirm-Ausgabe vom 8. Mai 1945. Diese Druckschrift war ein "Tägliches Organ des Alliierten Oberkommandos. S.H.A.E.F". In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges ersetzte die Alliierten ihre bisherige Form der Flugblätter durch Verordnungsblätter des alliierten Oberkommandos. Zielgruppen der Informationen, Argumente und Anordnungen (Befehle) waren die deutsche Zivilbevölkerung, die Soldaten der Wehrmacht und die Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter. Damit wurde der Übergang zur Besatzungspolitik im besetzten Deutschland vorbereitet. Diese Ausgabe trägt die zentrale Überschrift lautet: "Frieden Dönitz kapituliert". General Eisenhower wendet sich mit einem Aufruf an alle befreiten Fremdarbeiter, Kriegsgefangene und zwangsverschickte Personen. Außerdem berichtet die Ausgabe von der bevorstehenden Befreiung von Prag und der Kapitulation von Bresslau. Weiterhin wird über ein aufgefundendes Dokument zum Ermorden von Häftlingen des KZ Dachau und der Befreiung von 33000 Häftlinge in Buchenwald durch die amerikanischen Truppen.

Objektart Alliiertes Flugblatt
Maße 21 cm x 32 cm
Material Papier, vierseitig, einfarbig gedruckt
Inventarnummer II/2/30
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:53
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Gedenkstätte Seelower Höhen CC BY-NC-SA

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Gedenkstätte Seelower Höhen

Die Gedenkstätte bietet als historischer Ort einer der wichtigsten militärischen Operationen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, als eine der frühen sowjetischen Friedhofs- und Denkmalanlagen auf deutschem Boden und als spätere DDR-Gedenkstätte zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der Endphase des NS-Regimes, der sowjetischen Erinnerung an die "Befreiung vom Hitlerfaschismus" und der DDR-Geschichtspolitik. Nicht zuletzt steht der Gedenkort Seelower Höhen für die Transformation von Gedenken und Erinnern nach der deutschen Wiedervereinigung 1990. Im Winter und Frühjahr 1945 starben in der Region zehntausende Soldaten verschiedener Nationen. Eine einzigartige Kulturlandschaft - das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört. Die Gedenkstätte besitzt einen Sammlungsbestand zu den militärischen Ereignissen im Jahr 1945 westlich der Oder und deren Folgen sowie zur Geschichte des Erinnerungsortes von 1945 bis in die heutige Zeit.

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