Kapitulation der einzige Weg zur Rettung

Vorderseite CC BY-NC-SA
Rückseite CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das sowjetische Flugblatt Nr. 3328, datiert auf den 16. März 1945, wurde in einer Auflage von zwei Millionen Exemplaren hergestellt. Dazu standen zehn Matrizen zur Verfügung, die an die Fronttruppen. Der grobe Zuschnitt und die geringe Papierqualität deuteten auf eine Truppenfertigung. Für den Propgandaeinsatz gegen gegnerische Truppen war die 7. Abteilung der Politischen Verwaltung der 1. Weißrussischen Front verantwortlich. Der Inhalt wendet sich an die deutschen Soldaten, um sie durch die Darstellung der auswegslosen Lage der Wehrmacht zur Kapitulation zu bewegen. Dieses Flugblatt wurde mittels einer 82-mm-Agitationsgranate von einem Granatwerfer verschossen. Angehörige des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburg fanden diese bei Zäckericker Loose im Fließ Mucker. Das Flugblattbündel befand sich noch in der nichtdetonierten Granate.

Objektart Flugblatt
Maße 11 x 19,2 cm
Material Papier
Inventarnummer ohne
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Gedenkstätte Seelower Höhen CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Gedenkstätte Seelower Höhen

Die Gedenkstätte bietet als historischer Ort einer der wichtigsten militärischen Operationen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, als eine der frühen sowjetischen Friedhofs- und Denkmalanlagen auf deutschem Boden und als spätere DDR-Gedenkstätte zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der Endphase des NS-Regimes, der sowjetischen Erinnerung an die "Befreiung vom Hitlerfaschismus" und der DDR-Geschichtspolitik. Nicht zuletzt steht der Gedenkort Seelower Höhen für die Transformation von Gedenken und Erinnern nach der deutschen Wiedervereinigung 1990. Im Winter und Frühjahr 1945 starben in der Region zehntausende Soldaten verschiedener Nationen. Eine einzigartige Kulturlandschaft - das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört. Die Gedenkstätte besitzt einen Sammlungsbestand zu den militärischen Ereignissen im Jahr 1945 westlich der Oder und deren Folgen sowie zur Geschichte des Erinnerungsortes von 1945 bis in die heutige Zeit.

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