Holzschatulle mit Stickerei
Beschreibung
Diese kleine Holzschatulle mit Kreuzstichstickerei könnte in der Zeit des Biedermeiers hergestellt worden sein. Dafür spricht die Verarbeitung des gemaserten Holzes und der Einsatz der Stickerei. Im oberen Deckel ist unter Glas in Kreuzstichstickerei eine Rose aufgestickt. Damals waren Stickereien mit Blumenmotiven, Füllhorn oder Lyra sehr beliebt. Auch wurden in der Biedermeierzeit Stickereien mit Seidengarn und kleinsten Glasperlen an vielen Haushaltsgegenständen und weiblichen Accessoires vorgenommen. Bei dieser Schatulle kann es sich um ein Schmuck- oder Nähkästchen oder um eine Schatulle zur Aufbewahrung von Briefen handeln.
Aufbewahrungsbehälter | |
17,5 cm x 17,5 cm x 15,5 cm | |
Holz, Glas, Stickerei | |
H 7564 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die beiden Regionen, die den Landkreis Oberspreewald-Lausitz ausmachen, spiegeln sich auch in der Sammlung des Museums wider. Der Spreewald mit der vielfältigen Kulturgeschichte seiner sorbisch/wendischen und deutschen Bewohner macht einen großen Teil der Museumssammlung aus. Die Exponate erzählen vom Leben, vom Alltag und von der Arbeit auf dem Land und in den Kleinstädten. Zur umfangreichen ethnographischen Sammlung zählen unter anderem sorbisch/wendische Trachten sowie verzierte Ostereier. Der zweite regionale Schwerpunkt der Museumssammlung ist die Lausitz, im Umkreis der Stadt Senftenberg. Das vom Bergbau geprägte Gebiet umfasst heute das Lausitzer Seenland. Die Sammlung reicht von industriegeschichtliche Exponaten, über Militaria, Objekten der DDR-Alltagskultur zu herausragenden Zeugen der Senftenberger Stadtgeschichte, wie dem Stadtmaß aus dem Jahr 1696. Auch Großexponate und Baudenkmäler, wie die für den Spreewald typischen Blockbohlenhäuser, die Schloss- und Festungsanlage in Senftenberg oder die Spreewaldbahn sind Bestandteil der umfassenden Sammlung. Das Museum verfügt außerdem über eine bemerkenswerte Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst. Sie wurde 1985 gegründet und umfasst heute mehr als 2.500 Werke. Gesammelt werden Künstler, die zwischen Spreewald und Oberlausitz geboren wurden oder hier eine Heimat fanden bzw. sich künstlerisch mit der Lausitz auseinandersetzen. Die Kunstsammlung spiegelt dabei die ganze Vielfalt der Stile, Themen und Motive des 20. und 21. Jahrhunderts wider.