Dietmar Fuhrmann CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Kanonenrohr (Rohrkrepierer) ist ein Beispiel dafür, dass das Peitzer Eisen einen hohen Anteil von Posphor aufwies.

Objektart Kanone
Maße L 154 cm / D 44 cm
Material Gusseisen
Inventarnummer Stadt 18
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Eisenhütten- und Fischereimuseum Peitz CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Eisenhütten- und Fischereimuseum Peitz

Das ehemalige Eisenhütten- und Hammerwerk Peitz wurde um 1550 durch Markgraf Johann V. gegründet. Als Rüstungsbetrieb lieferte das Werk Munition für die drei Festungen Peitz, Spandau und Küstrin sowie für die brandenburgische-preußische Armee. Durch die Verhüttung des einheimischen Raseneisensteins im Hochofen, wurde so das dafür nötige Roheisen gewonnen. Im 17. Jahrhundert stand hier der erste kurbrandenburgische Hochofen. Peitz und Cottbus waren jahrhundertelang eine kurbrandenburgische Enklave in sächsischem Gebiet. Das erklärt die besondere strategische Bedeutung des Hüttenzentrums Peitz in großer Nähe zu Sachsen. Interessanterweise haben die Sachsen, als ihnen die Herrschaft Cottbus-Peitz nach der preußischen Niederlage von Jena-Auerstedt zugesprochen wurde, an genau der Stelle des alten Hochofens eine neue Eisenhütte errichtet. Dieses Gebäude ist erhalten und bildet das heutige Eisenhüttenmuseum im ehemaligen Eisenhütten- und Hammerwerk. Das sächsische Intermezzo währte nur wenige Jahre, 1813 wurde auch Cottbus-Peitz wieder preußisch. Das Museum beherbergt eine funktionstüchtige Gießereianlage aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit zwei Kupolöfen und einem historischen Zylindergebläse. Mit Hilfe dieser Technik wurden Gebrauchsgegenstände unterschiedlichster Art produziert. In der ehemaligen Formerei des Eisenhütten- und Hammerwerkes befindet sich seit 2006 das Fischereimuseum. Hier befindet sich eine Ausstellung mit verschiedenen Themen wie Teichwirtschaft, Seen- und Flussfischerei, Peitzer Fischzucht sowie Eis - und Elektrofischerei. Die Teichanlage Peitz ist das größte zusammenhängende Teichgebiet Deutschlands mit einer Gesamtgröße von über 1000 Hektar. Seit April 2013 können die neu rekonstruierte Wehranlage sowie das Turbinenhaus am Museum besichtigt werden. Es erwartet den Besucher eine Ausstellung rund um das Thema Wasser unter ökonomischen und ökologischen Aspekten.

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