Heidelandschaft bei Gehren

Lorenz Kienzle RR-F

Beschreibung

Durch die intensive Schafbeweidung, die um 1850 ihren Höhepunkt hatte, wurde das Aufkommen von Bäumen verhindert. Die Heide wurde so zu einem Charakteristikum der ertragsarmen Böden der Niederlausitz. Als durch billigere Schafwollimporte aus Übersee und die Verbreitung der Baumwolle die Schafhaltung erheblich zurückging, begannen auch die Heiden zu schwinden. Dies ist die Zeit, in welcher die Heide als künstlerisches Bildmotiv darstellungswürdig wird, indem sie mit traditionellen Werten, die verloren zu gehen scheinen, assoziiert wird. Das erklärt die Wahl gerade dieses Motivs als Geschenk von Veteranen aus der Zeit der Monarchie, wie der damalige Landrat Curt Freiherr von Manteuffel auf der Rückseite mit Bleistift notierte: "Mir nach 25jähr. Landratszeit von 34 alten getreuen Ortsrichtern, die nach der Revolution aus ihren Ämtern geschieden, geschenkt und am 7. Mai 1921 bei einem gemeinsamen Essen in Luckau/Hotel zur g. Krone überreicht."

Objektart Gemälde
Maße gerahmt, 71,5 x 57 cm
Material Gouache auf Papier
Inventarnummer NLM VK 1251/62
Stand der Infomationen 2023-12-29 05:58:33
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Niederlausitz-Museum Luckau CC BY-NC-SA

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Niederlausitz-Museum Luckau

Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten Dominikaner-Klosters, seit 1747 Gefängnis und zuletzt bis 2005 Justizvollzugsanstalt - heute Kulturkirche - hat das Niederlausitz-Museum seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden. Die Klostergeschichte, der "Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" mit der für Deutschland einzigartigen Darstellung der mehr als 250jährigen Gefängnisgeschichte in historischen Gefängniszellen sowie "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur." sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der Regionalgeschichte Luckaus und der nordwestlichen Niederlausitz. Von über 15.000 gesammelten Sachzeugen sind mehr als 1.000 Objekte dem Besucher zugänglich und 100 speziell in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Sonderausstellungen, Schaumagazine, Veranstaltungen, Führungen, Audioguides, moderne Hör-und Medienstationen, Textmappen sowie ein Museumsshop ergänzen das Angebot.

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