Henkeltöpfchen "Verein der Luckauer in Groß-Berlin 1931-1936"
Beschreibung
Zu den Überraschungen des 5. Stiftungsfestes des Vereins der Luckauer in Groß-Berlin am 31. Oktober 1936 im Großen Festsaal des Lehrervereinshauses in Berlin-Alexanderplatz dürfte dieses Henkeltöpfchen gehört haben. Bis früh um 5 Uhr feierten die Berliner Vereinsmitglieder gemeinsam mit den aus Luckau angereisten Gästen. Die landsmannschaftliche Vereinigung war aus dem Wunsch heraus entstanden, alle, die in Luckau "ihre rechte oder ihre zweite Heimat sehn" zusammen zu führen. Der Verein forderte außerdem eine preiswerte Reichsbahn-Sonntagsfahrkarte von Berlin nach Luckau und hatte damit Erfolg. Annoncen des Mitteilungsblattes warben für Erzeugnisse Luckauer Firmen und Firmen von Luckauern in Berlin, für den Heimatkalender, für den Kreisheimatverein und für das Luckauer Museum. Der jährliche Ausflug führte zum Luckauer Schützenfest, dem wichtigsten Luckauer Volksfest bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939. Als Mitbegründer führte der Lehrer und Heimatforscher Robert Scharnweber bis 1936 den Verein. Vereinslokale waren in Berlin das Logen-Casino, Knorrpromenade 2, und der Deutsche Hof, Luckauer Str. 15. Das Henkeltöpfchen als Souvenir zum 5-jährigen Bestehen gelangte allerdings erst 1995 in die Museumssammlung.
Souvenir | |
Höhe 9, Randdurchmesser 9,2 cm | |
Steinzeug, Feldspatglasur, blaue Stempelschrift | |
NLM VA 6285/95 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten Dominikaner-Klosters, seit 1747 Gefängnis und zuletzt bis 2005 Justizvollzugsanstalt - heute Kulturkirche - hat das Niederlausitz-Museum seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden. Die Klostergeschichte, der "Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" mit der für Deutschland einzigartigen Darstellung der mehr als 250jährigen Gefängnisgeschichte in historischen Gefängniszellen sowie "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur." sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der Regionalgeschichte Luckaus und der nordwestlichen Niederlausitz. Von über 15.000 gesammelten Sachzeugen sind mehr als 1.000 Objekte dem Besucher zugänglich und 100 speziell in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Sonderausstellungen, Schaumagazine, Veranstaltungen, Führungen, Audioguides, moderne Hör-und Medienstationen, Textmappen sowie ein Museumsshop ergänzen das Angebot.