Selfaktor (Wagenspinner)
Beschreibung
An dieser Maschine wurde das auf dem Krempel hergestellte Vorgarn zu einem Faden versponnen. Der Vorgang umfasst 5 Arbeitsschritte: 1. Wagenausfahrt, Vordrehung und Verzug, 3. Nachdrehen, 4. Abschlagen, 5. Wageneinfahrt und Aufwinden, 6. Aufschlagen. Der Antrieb erfolgt durch Deckenvorgelege-Transmission mit Treibriemen und Seil. Produkte waren Woll-, Buckskin-, Flanell-, Trikotagen-, Teppich-, Baumwoll-, Streich- und Vigognegarne. Der Selfaktor wurde durch den Ringspinner mit höherer Leistung weitgehend verdrängt. Die Maschinenlänge in der Produktion betrug 23640 mm mit 420 Spindeln.
Maschine | |
L, B, H: 1035 x 360 x 150 cm, G: 3200 kg | |
28190 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das im Jahr 1995 neu eröffnete Industriemuseum ist seit Beginn des Jahres 2021 für etwa vier Jahre geschlossen. Grund dafür sind eine umfassende Sanierung und Erweiterung. Ein neues Ausstellungskonzept soll ab 2025 den Schaubetrieb in die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Kontexte der Textilproduktion einbetten. Stark erweitert, wird die neue Dauerausstellung zugleich die Regionalgeschichte der Ostlausitz und Forster Stadtgeschichte präsentieren, u. a. mit den Themen „Kohle“ – dem Fluch und Segen der Lausitz. Ein besonderes Highlight stellt künftig die neue Lokhalle für die „Schwarze Jule“ dar – die letzte erhaltene Lokomotive der Forster Stadteisenbahn von 1893, die hier als Dauerleihgabe des Verkehrsmuseums Dresden zu sehen sein wird.