Doppelseitige Streichgarn-Ringspinnmaschine
Beschreibung
An dieser Maschine wurde das auf dem Krempel hergestellte Vorgarn zu einem Faden versponnen. Die Spinngeschwindigkeit beträgt je nach Materialqualität und Drehung 10 bis 18 Meter in der Minute. Beide Maschinenseiten werden einheitlich durch einen Siemens-Schuckert-Spinnregelmotor angetrieben. Die Ringspinnmaschine ist als Mustermaschine für die Preußische Fachschule für Textilindustrie Forst nach einem im Jahre 1938 angemeldeten Patent gebaut. Sie arbeitet kontinuierlich, d. h. Vorgarnlieferung, Verzug, Garndrehung und Aufspulen des Fadens auf die Hülse erfolgen fortlaufend. Technische Daten: 1. 2 x 22 Spindeln, 2. 4-Spindel-Bandantrieb, 3. Die Maschine ist überwiegend geeignet zur Herstellung von Streichgarnen in den Feinheitsbereichen Nm 4 bis 12.
Maschine | |
L, B, H: 400, 180, 196 cm, G: 3000 kg | |
28193 | |
2025-02-05 21:23:53 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das im Jahr 1995 neu eröffnete Industriemuseum ist seit Beginn des Jahres 2021 für etwa vier Jahre geschlossen. Grund dafür sind eine umfassende Sanierung und Erweiterung. Ein neues Ausstellungskonzept soll ab 2025 den Schaubetrieb in die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Kontexte der Textilproduktion einbetten. Stark erweitert, wird die neue Dauerausstellung zugleich die Regionalgeschichte der Ostlausitz und Forster Stadtgeschichte präsentieren, u. a. mit den Themen „Kohle“ – dem Fluch und Segen der Lausitz. Ein besonderes Highlight stellt künftig die neue Lokhalle für die „Schwarze Jule“ dar – die letzte erhaltene Lokomotive der Forster Stadteisenbahn von 1893, die hier als Dauerleihgabe des Verkehrsmuseums Dresden zu sehen sein wird.