Dietmar Fuhrmann CC BY-NC-SA

Beschreibung

Schloss Lübbenau, Kreis Calau Den im Spreewald gelegenen Güterkomplex erwarb 1621 die verwitwete Gräfin Elisabeth zu Lynar (1582–1652) für Ihren Sohn Johann Siegmund (1616–1665) und verwaltete ihn bis zu seiner Volljährigkeit. Die Enkelin bzw. Tochter der kurbrandenburgischen Kanzler Lampert und Christian Distelmeyer begründete Lübbenau als Lebensmittelpunkt und Existenzgrundlage der Grafen zu Lynar. Aufgrund eines 1679 gestifteten Fideikommisses konnte der Besitz ungeteilt erhalten werden. Im Jahr 1910 gehörten insgesamt 6.883 ha zur Herrschaft. Wilhelm Friedrich Rochus zu Lynar (1899–1944) wurde 1928 Standesherr von Lübbenau. Als Beteiligter am Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er im September 1944 ermordet. Die Güter der Familie wurden konfisziert. Seine Witwe verließ mit ihrer Familie 1953 die damalige DDR. Nach der Wiedervereinigung 1990 sind den Erben im Zuge der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts Schloss Lübbenau und verbliebene Güter restituiert worden. Die Familie wagte einen Neuanfang in Lübbenau und investierte erfolgreich in den Ausbau des Schlosses zu einem Vier-Sterne-Hotel und den Erhalt der Schlossanlage mit Orangerie, Marstall und Kanzleigebäude. Zwischen 1857 und 1883 veröffentlichte der Berliner Verleger Alexander Duncker sein monumentales Werk "Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie", eine Sammlung farbiger Lithographien und beschreibender Texte.

Objektart Grafik
Maße 14,5 x 19,4 cm
Material Farblithographie
Inventarnummer FPM 3361/ D9
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.

Zum Museum

Sammlungen

Kulturhistorische Sammlung

Zur Sammlung

Serien

Duncker-Ansicht

Duncker-Ansicht