Schloss (Groß) Leuthen, Niederlausitz
Beschreibung
Schloss Groß Leuthen, Niederlausitz, Brandenburg: Ab 1803 besaß Graf August Ferdinand von Haeseler (1761–1838) Groß Leuthen. Er ließ das alte Renaissanceschloss erneuern und mit einer Inneneinrichtung in klassizistischem Stil ausstatten. Im 19. Jahrhundert ging die Herrschaft – zumindest zeitweise – an bürgerliche Besitzer. Von 1840 bis 1855 besaß sie der Amtmann Wilhelm Griebenow. Nach dem Kammerherrn Emil von Gutzmerow folgte schließlich als Herrschaftsinhaber 1906 der Berliner Chemiefabrikant Johann Abraham Wülfing (1854–1927). Zwischen 1857 und 1883 veröffentlichte der Berliner Verleger Alexander Duncker sein monumentales Werk "Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie", eine Sammlung farbiger Lithographien und beschreibender Texte.
Grafik | |
14,8 x 19,8 cm | |
Farblithographie | |
FPM 3359/ D9 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.