Beschreibung
Von einem mit Baumgruppen und Sträuchern bewachsenen Hügel geht der Blick auf die Stadt Sorrent und auf den Golf von Neapel. Durch die Variation der Lokalfarben unter dem Einfluss von Licht und Luft, sowie das Zerfließen der festen Formen, erreicht Blechen bei diesem Bild eine seltene malerische Dimension. Blechen folgte in Italien nicht mehr unbedingt den herkömmlichen Kompositionsregeln. Er fixiert Gefühle, flirrendes Licht, Hitze, ständig wechselnde Stimmungen und intensive Farben, vor allem türkis, gelb und blau. Aber auch das Dunkle, Kühle zog ihn an. Er zeigte den unebenen Erdboden mit plötzlichen Abgründen. So habe vor ihm noch keiner „Wirklichkeit“ ins Bild geholt, schrieben Zeitgenossen und bemäkelten zugleich das Verstörende dieser Sichtweise.
| Gemälde | |
| 20,8 x 28,6 cm | |
| Öl auf Holz | |
| SFPM-CBS/79 | |
| 2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.