Waldrand bei anbrechendem Tag (Die Jungfer Lorenz von Tangermünde)
Beschreibung
Die Ölstudie zeigt einen Blick in die lichte Ferne bei Morgendämmerung. Am rechten Bildrand erscheint Emerentia Lorenz auf einem Hirsch. Einer altmärkischen Sage zufolge, verirrte sich das Mädchen aus Tangermünde eines Abends im Wald. Nach ihrem innigen Glaubensbekenntnis und dem Versprechen, ihr Leben lang Gott zu dienen und nicht zu heiraten ("Jungfer" = Jungfrau!), erschien ein Hirsch und erlöste sie aus der Finsternis. Zu dem sagenumwobenen romantischen Thema dürfte Blechen durch die Skulptur der Jungfer angeregt worden sein, die der Berliner Bildhauer Rauch zwischen 1831 und 1833 fertigte und die über zahlreiche Kopien ein begeistertes Publikum fand.
Gemälde | |
7 x 21 cm | |
Öl auf Papier | |
SFPM-CBS/98 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.